Jay Lumen, kein „Nobody“ als Violinist und House-Meister

Jay Lumen stammt aus Ungarn und heißt bürgerlich Csaba Lumnitzer. Er wurde an einem Konservatorium als Violinist ausgebildet und ist – an dieser Stelle viel wichtiger – DJ und Studio-Profi.

Jay Lumen - Nobody, Off Recordings
Label: Jay Lumen – Nobody, Off Recordings

Mit Veröffentlichungen auf Labels wie Great Stuff, Ministry of Sound und 100 % Pure hat sich Jay Lumen in den letzten Jahren in Windeseile einen Namen gemacht.

Seine Reputation ist so groß, dass er schon „The Sound“ von Kevin Saunderson remixen sollte, oder besser: durfte. Jay Lumen überzeugt durch die Bank, auch die alten Meister des Genres.

„Nobody“ ist ein pumpender Track mit scheinbar resonierender Bassline, Vocal-Samples, clever gesetzten Effekten und ein paar Synthstabs. In der Bridge tauchen oldschoolige Orgelsamples auf, die Bassline variiert und es kommen noch einige Vocals hinzu. Danach geht es wieder lässig weiter vorwärts.

Das Arrangement ist etwas verändert und bleibt dadurch abwechslungsreich: „Nobody“ pumpt, „Nobody“ reisst mit. Vom Anfang bis zum Ende.

Den Song hörst du in zwei Folgen des Houseschuh Podcasts:

  1. HSP9 – Süßes oder Saures?
  2. HSP10 – Macht Deep House im November depressiv?

Und auch bei iTunes, auf dem Label-Sampler „Off To Amsterdam Dance Event 2013„.

Off Recordings aus Berlin

Erschienen ist das Stück auf dem Berliner Label Off Recordings. Dieses steht für klasse Produktionen etwa von Sascha Braemer, Kruse und Nürnberg, Tapesh oder Pleasurekraft. Mit „Nobody“ sind sie bei über 70 Veröffentlichungen angekommen.

Trotzdem blieb die Qualität konstant gut. Diese Entwicklung ist gleichsam verwunderlich wie begeisternd, es macht Spaß jedes neue Release zu hören. Und auch die Label-eigenen Podcasts sind ziemlich hörenswert.

Beschreiben lässt sich der Label-Sound als sexy und geschichtsbewusster House, der für den Dancefloor gemacht ist. Einfach klasse! Da passt „Nobody“ von Jay Lumen perfekt ins Bild.