Weiss – My Sister – Britisches Understatement, aus wenig sehr viel zu machen

Wohl niemand erreichte im letzten Jahr so viel Aufmerksamkeit wie Weiss, der spätestens mit „My Sister“ den internationalen Durchbruch schaffte.

Weiss - My Sister, Cover
Weiss – My Sister, Cover

„Warmer Subbass, Vocalschnipsel, die durchs Stereobild fliegen, Soul-Samples, Synthstabs und darunter kickende Beats aus dem Synthesizer 808“: Die Rezeptur von Weiss‘ My Sister ist so einfach wie effektiv.

„My Sister“ schiebt, ist deep und vor allem ziemlich gut. So wie auch die anderen Lieder von Weiss. Er braucht wenig, um viel zu erzeugen: Weiss rockt, „My Sister“ rockt.

Der Brite hat bislang erst ein paar Songs veröffentlicht. Vor allem im Jahr 2013 kam wohl kein DJ an seinen Releases vorbei. Seine Lieder klingen alle so lässig, dass man annehmen könnte, ein alter Hase schraubt an den Reglern.

Laut seiner Biografie ist Weiss schon länger als Tontechniker tätig. Wahrscheinlich ist er deshalb so geschickt beim Produzieren. Und erzeugt mit wenig so viel.

Released wurde „My Sister“ auf Toolroom Records. Das Label gilt als eines der einflussreichsten für Housemusic. Toolroom bringt die Lieder von viele großen Namen der DJ-Produzenten-Szene heraus, wie zum Beispiel Tocadisco, John Dahlbäck, Chris Lake bis Fedde le Grand.

Weiss zu verpflichten, ist ein tolles Geschenk, das sich Toolroom zu seinem 10-jährigen Bestehen gemacht hat. Herzlichen Glückwunsch!

Im Podcast hörst du „Weiss – My Sister“ in zwei Folgen: