Nasser Baker – Tricks

Lässig, rough und unheimlich wirkungsvoll kommt „Tricks“ daher. Die paar wenigen Zutaten des Stücks sind genau so zusammengesetzt, dass es kickt und ziemlich großen Spaß macht.

Ein Beat, der mit 909-Bassdrums, -Claps und -Hihats nur so dahin jacked, eine schlichte Bassfigur, ein paar sparsam eingesetzte Samples und zuletzt Vocals, die Programm sind:

You wanna Move,
You won’t come down …

Diese entstammen „Urgent“, einem der größten Hits von Foreigner aus dem Jahr 1981. Und das war es dann auch schon mit der Zutatenliste.

Tricks ist schlicht, Tricks ist stylish

Sowas hat einer der alten Hasen im Geschäft produziert, nimmt man an. Denn wer so ein Stück macht, muss Erfahrung und Routine haben.

Doch mit dieser Annahme liegt man ziemlich daneben. Denn der Produzent Nasser Baker ist gerade mal 19 Jahre alt. Als Foreigner mit dem Song Erfolge feierten, dessen Gesangsspur jetzt die Clubs zum Beben bringt, war Nasser noch nicht einmal geboren.

Nasser Baker stammt aus New Yersey und veröffentlichte bislang drei Songs gehabt. Auf der Salutations-EP, die auf dem Label Objektivity herauskam, befindet sich Tricks.

Wie locker Nasser Baker rotzigen Funk und Groove auch bei den anderen Stücken aus dem Ärmel geschüttelt hat, ist bemerkenswert. Die dabei stets verwendeten Vocals sind immer auf den Punkt und ziemlich gut gemacht.

Vielen anderen Produzenten misslingt dagegen häufig, Vocals in ihre Stücken einzuarbeiten. Diese driften ins Kitschige ab oder klingen billig. Nasser Baker dagegen macht es wie ein erfahrener „Großer“, und das ziemlich gut.

Dennis Ferrer, der Labelchef von Objektivity, hat mit dem Vertrag für diesen Youngster jedenfalls eine prima Entscheidung getroffen. Soviel steht fest.

Womit Nasser Baker uns als nächstes überraschen wird, darauf warten wir mit Vorfreude …

Nasser Baker – Tricks
Label: Objektivity

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