Wie seinerzeit in Manchester, New York City oder Chicago: Bassline und Hammondorgel, vorwärts tretende Beat und Vocals. Das klassische Rezept funktioniert halt einfach. Auch 20 Jahre nachdem es neu, unbekannt und aufregend war.
Seb Skalski scheint das genau zu wissen, denn er wendet diese Rezeptur häufig an. Mit ansprechenden Ergebnissen wie auch bei dem Track „Fire“, den er von Loui und Scibi remixen ließ.
Der aus Warschau stammende Produzent ging als Musiker selbst einen klassischen Weg, ehe er zum gefragten House-Produzenten wurde. In seiner Jugend spielte der heute 32-Jährige Klavier, Schlagzeug und schließlich Gitarre. Dann vertiefte er sich in die elektronische Musik.
Im Jahr 2003 veröffentlichte er zum ersten Mal ein Stück mit Vierviertel-Bassdrum. Im ausgehenden ersten Jahrzehnt der Nullerjahre legte Seb Skalski dann richtig los. Releases auf Labels wie Purple Music, Solid Ground und Hed Kandi folgten.
Er gründete das Label SpekuLLA, auf dem er auch Fire veröffentlichte. Und das gab er seinen Landsmännern Loui und Scibi zum Remixen.
Loui und Scibi empfehlen sich aktuell übrigens überhaupt als Remixer. Zum Beispiel sind sie als solche für Distant People oder Yves Muscara tätig.
Und auch Seb Skalski ist hier überaus fleißig. Reworks, Edits und Remixe von diversen Popmusikern finden sich auf seinem Soundcloud-Account – von mitunter Danny Tenaglia, Uffie & Pharell, Jazzanova und Daft Punk.
Dass er sich gerade den Größen im Musikgeschäft widmet, ist nicht übertrieben. Wenn er weiterhin Stücke wie „Fire“ vorlegt, ist er selbst bald einer von ihnen. Und „sich-remixen-lassen“ soll er doch künftig bitte auch von Loui und Scibi.
Der Sound klingt frisch, reisst mit und macht Spaß. Mindestens so, wie vor 20 Jahren in den House-Metropolen Chicago, Manchester und New York.
Seb Skalski – Fire (Loui & Scibi)
Label: SpekuLLA